Lithium-Ionen-Akkus: E-Autobauer Tesla plant riesige Batteriefabrik

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Tesla will etwa zwei Milliarden Dollar selbst in die Fabrik investieren, insgesamt soll das Projekt vier bis fünf Milliarden Dollar kosten. Einen Teil des restlichen Betrags sollen Investoren beisteuern. Wer diese sein könnten, ist noch offen. Medien hatten zuvor von Gesprächen mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic berichtet, der schon jetzt Batterien zuliefert.

Tesla feiert derzeit Verkaufserfolge mit seiner mindestens 65.000 Euro teuren Elektrolimousine Model S. In drei Jahren ist ein günstigeres Modell für den Massenmarkt geplant. Um den Gesamtpreis zu drücken, müssen aber vor allem die Batterien billiger werden. Die neue Fabrik soll die Kosten pro Kilowattstunde um mehr als 30 Prozent senken.

Die visionäre Kraft des Gründers Elan Musk hilft Tesla das Thema Elektro-Autos voranzutreiben. Er weiß wo wie Problemfelder liegen und räumt sie konsequent aus dem Weg.

Neben der Entwicklung von besseren und kostengünstigeren Batterien wären weitere begleitende Maßnahmen in meinen Augen hilfreich, damit Elektro-Autos auf Dauer kein Nischenprodukt bleiben:

  • Zumindest in der Übergangszeit sollte es der Erdölindustrie ermöglicht werden, dass sie an den Tankstellen Stromgeneratoren mit Diesel oder Gas betreiben dürfen. Dann verdienen sie mit und würden aus eigenem Interesse für die Verbreitung von Stromtankstellen sorgen. Die vermeintlich schlechte Infrastruktur in Sachen E-Zapfsäule schreckt viele potentielle Käufer ab. Auch die Existenz eines Tankstellenpächters wäre damit gesichert.
  • Die Preise für die Fahrzeuge müssen deutlich runter. Solange die Entwicklungskosten so hoch sind, muss der Staat – sofern er die Technologie fördern möchte -, Subventionen anbieten. Und zwar für Industrie wie auch für den Konsumenten.
  • Neue Geschäftsmodelle sind gefragt: Nähmen Stromkonzerne Elektroautos mit in ihr Sortiment, könnten sie – wie in der Mobilfunkbranche üblich – Verträge zur Stromabnahme anbieten. Das Basismodell eines Elektroautos plus einer garantierten Reichweite (umgerechnet auf den Strombedarf) gibt es für einen monatlichen Fixbetrag. Wer ein hochwertigeres Fahrzeug haben möchte und/oder mehr Reichweite benötigt, zahlt dafür extra.

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