Renewable energy won’t make Elon Musk love Bitcoin again

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Elon Musk shouldn’t hold his breath waiting for bitcoin to become environmentally friendly enough for Tesla to take it as payment. Musk announced yesterday that Tesla was walking away from the cryptocurrency because of the fossil fuels used for bitcoin mining and transactions. In the announcement, he left the door open for Tesla to accept bitcoin again if mining the cryptocurrency eventually runs on “more sustainable energy.” But some experts caution that renewable energy is not a silver bullet for bitcoin’s sustainability problem.

Quelle: Renewable energy won’t make Elon Musk love Bitcoin again – The Verge

Wir halten fest: Am 09. Februar 2021 veröffentlichte die US-Börsenaufsicht – die United States Securities and Exchange Commission (kurz SEC) – den Jahresbericht zu Tesla. Darin stand mitunter zu lesen, dass das Unternehmen rund 1,5 Milliarden US-Dollar in die Krypto-Währung Bitcoin investiert hat.

In Folge der Bekanntgabe durch die SEC und angeheizt durch Musks überschwängliche Tweets über den Bitcoin, schoß der Kurs der Krypto-Währung um satte 26% massiv nach oben. Die Krypto-Währung erreichte ein neues Rekordhoch. Bitcoin-Fans feierten den Einstieg Musks als eine Art endgültigen Vertrauensbeweis in das digitale Asset.

Dieser wurde durch das gleichzeitige Versprechen Musks, dass es Tesla-Käufern schon bald möglich sei, mit der digitalen Währung die E-Autos des Unternehmens kaufen zu können, noch unterstrichen.

Ganze drei Monate später folgt der nächste Paukenschlag von Musk: Bitcoin? Übles Zeug! Darauf gekommen sei er mit Blick auf den Bitcoin Electricity Consumption Index der University of Cambridge. Hier wird der enorme Energieverbrauch visualisiert, der für das Mining und Aufrechterhaltung des Bitcoin notwendig ist. Ein nicht unerheblicher Teil der Energie stammt hierbei aus fossilen Brennstoffen. Das passt nun so gar nicht in die Sicht eines Weltverbesserers vom Kaliber Elon Musk. Späte Einsich also? So kann man es sehen. Muss man aber nicht.

Würde man das gezeigte Vorgehen des Elon Musk auf traditionelle Finanzinstrumenten abbilden, so darf vom sogenannten „Front Running“ sprechen. Das ist eine Art der Marktmanipulation. Einer, der als eine Art Insider bezeichnet werden kann und zudem eine hohe Aufmerksamkeit inne hat, nutzt diese Umstände und äußert sich überschwänglich positiv über ein Asset (hier Bitcoin). Das ganze im Wissen darüber, eine Sogwirkung zu erzielen, also Nachahmer ebenfalls zum Invest zu bewegen. Das treibt den Kurs nach oben und wirkt sich positiv auf die eigene Habenseite aus. Satte Gewinne stehen mit dem Verkauf des Investments ins Haus.

In Zeiten der immer mehr aufkommenden deregulierten Finanzmärkte (kurz DeFi genannt) wie in der Krypto-Szene, ist das Front Running durchaus Usus  – legitim obendrein. Ob Front Running allerdings auch moralisch zu rechtfertigen ist, muss und darf im Bereich DeFi jeder selbst entscheiden. Gesellschaftliche Debatten dazu gibt es leider noch viel zu wenig. Es wird Zeit dafür.