Der Strom-Volumentarif – eine Chance für den Smart Meter?

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In Deutschland scheint die Nachfrage nach einer solchen Messstellenlösung nicht so groß zu sein und so versucht man hierzulande immer wieder dem Endkunden einen Nutzen darzustellen. Den praktischen Vorteil für den Endverbraucher verspricht vor allem die Politik. Es gelingt bei der derzeitigen Preisgestaltung der Stromtarife jedoch nicht, Verbraucher dazu zu bewegen, bis zu 170 € Zählermiete pro Jahr für einen Smart Meter zu bezahlen, um dann mit einigem Aufwand ein jährliches Einspartpotenzial von 20-40 € nutzen zu können.

Auf der anderen Seite muss jemand für den Aufbau und Betrieb der Infrastruktur aufkommen, die benötigt wird, um die Smart Grids zu installieren, die für eine bessere Einbindung kleiner Stromerzeuger wie PV- und Windkraftanlagen sorgen können. Diese Kosten würden Versorger und Industrie gerne auf die Tarifkunden abwälzen.

Mit den derzeitigen Angebotsmodellen ist der Smart Meter eine Totgeburt.

Autor Christoph Jehle kommt zu der Ansicht, dass die Einführung von Volumentarifen das Akzeptanzproblem von Smart Metern lösen könne.

Das glaube ich nicht. Denn anders als in dem Beitrag behauptet, werden Volumentarife von Stromanbietern längst angeboten. Ich selbst nutze solche Angebote bereits seit Jahren. Solange mir niemand erklären kann, warum mir elektronischer Stromzähler Vorteile bietet und warum ich für die Installation auch noch bezahlen soll, sind solche Geräte für mich völlig uninteressant. Der einzige der an den Daten Interesse haben kann ist die Stromindustrie. Und der stinkt es gewaltig, dass sie nicht in Echtzeit auf meinen Daten zugreifen kann.